Jede Schülerin, jeder Schüler ist an unserer Schule willkommen: Rückstände, Schwächen und Defizite werden erkannt und diagnostiziert. Durch ein individuell abgestimmtes Förderprogramm, Einzelfallhelfer und zusätzliche Unterrichtsbegleiter sollen alle Lernchancen und Entwicklungsmöglichkeiten genutzt werden. Andererseits wird den besonderen Begabungen und Interessen unserer Schüler und Schülerinnen nachgegangen und diese gestärkt.

Durch die Personalunterstützung im Unterricht können die Pädagogen Schüler mit besonderen Begabungen individuell fördern. Durch das Angebot von Arbeitsgemeinschaften können Interessen weiter vertieft werden.

Was genau ist Inklusion?

Im schulischen Kontext bedeutet Inklusion, dass Kinder mit und ohne Behinderung zusammen lernen. Aus pädagogischer Sicht sagt man, Kinder mit und ohne Förderbedarf werden gemeinsam beschult. Dabei können Bedarfe im Bereich Sehen, Hören, Sprechen, Lernen, Konzentration, motorische Fähigkeiten, geistige und sozial-emotionale Entwicklung bestehen.

Wie funktioniert Inklusion (an unserer Grundschule)?

An unserer Schule unterstützen sogenannte Unterrichtsbegleiter das Lehrpersonal im Schulalltag, um Kindern, die besonderen Unterstützungsbedarf haben, Teilhabe am Regelunterricht und Schulalltag zu ermöglichen und zielgerichtet auf die Bedarfe einzugehen.

Wer stellt den Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot fest?

Ob ein Schüler Anspruch auf förderpädagogische Unterstützung hat, wird im sogenannten Feststellungsverfahren ermittelt. Den Antrag darauf können Eltern, oder Schulleiter stellen. Ist der Antrag gestellt, prüft ein sogenanntes „Diagnostik-Team“ (in der Regel Mitarbeiter der zuständigen sonderpädagogischen Förder- und Beratungsstelle) in welchem Umfang Unterstützung benötigt wird. Im Förderausschuss werden die Ergebnisse dann ausgewertet und beraten, um eine adäquate Unterstützung für das betreffende Kind anbieten zu können.

Welche Arten von Unterstützungsangeboten gibt es eigentlich?

Je nachdem welcher Förderbedarf ermittelt und genehmigt wurde, gibt es verschiedene Angebote, die unsere Kinder in Anspruch nehmen können. Therapeutisch können Ergotherapie, Logopädie, …verschrieben und durchgeführt werden. Diese Therapien werden von entsprechenden Fachkräften durchgeführt. In der Regel kommen die Therapeuten an unsere Schule und führen ihre Fördereinheiten im Einzelsetting durch.

Was ist ein Nachteilsausgleich?

Ist ein Kind von einer Beeinträchtigung (physisch, psychisch, geistig) betroffen, so kann bei der Schule ein formloser Antrag auf Nachteilsausgleich gestellt werden. Dabei ist es hilfreich Attests beizufügen, sofern diese vorhanden sind. Wird ein Nachteilsausgleich gewährt, bedeutet dies, dass Ihr Kind, seinen Fähigkeiten entsprechend mehr Zeit für bestimmte Aufgaben bekommt. Der nachteilsausgleich dient der Chancengleichheit, nicht der Bevorteilung einzelner Schüler.

Welche Unterstützung und Ressourcen stehen Schülern mit Förderbedarf zur Verfügung?

Neben den personellen Ressourcen in Form von Einzelfallhelfern/ Unterrichtsbegleitern im Unterricht gibt es weitere Unterstützungsmöglichkeiten, die beantragt werden können.

Einige können Sie hier finden:

  • Frühförderung 
  • Logopädie
  • Ergotherapie
  • besondere Hilfsmittel im Unterricht

Kann ich davon ausgehen, dass mein Kind eine Einzelbetreuung bekommt?

In der Regel unterstützen Unterrichtsbegleiter das Lehrpersonal an unserer Schule. Je nach Förderbedarf wird gegebenenfalls eine Einzelfallhilfe beantragt und genehmigt. In diesem Fall wird Ihr Kind individuell begleitet und gefördert.

Werden die Kinder, die keinen Förderbedarf haben, genauso berücksichtigt?

Unser pädagogischer Anspruch ist es, ALLE Kinder entsprechend ihren Fähig- und Fertigkeiten zu fordern und zu fördern. Auf Grund des hohen Personalschlüssels, ist es deshalb möglich auf die Kinder mit unterschiedlichem Leistungsniveau einzugehen. Kinder, die also keinen Förderbedarf zeigen, werden entsprechend gefordert, um ihre Entwicklung positiv zu unterstützen.

Werden diese Kinder adäquat gefordert?

Kinder ohne Förderbedarf:
Da in unseren Klassen zusätzlich Unterrichtsbegleitungen arbeiten, um „schwächere“ Schüler zu unterstützen, können die Lehrkräfte entsprechend auf die Mitschüler eingehen, deren Leistungen im Normbereich, oder darüber liegen.

Zudem haben wir beobachtet, dass durch das gemeinsame Lernen - Inklusion - die Sozialkompetenz, das Toleranzverhalten und die gegenseitige Rücksichtnahme aller Kinder und Erwachsenen gestärkt werden. Das wiederum fördert die selbstständige Lernfähigkeit der Schüler.